Wusstest du, dass frühgeborene Babys neben einer speziellen Versorgung auch eine spezielle Ernährung benötigen, die ihr Aufholwachstum optimal unterstützen kann?
Als Frühchen bezeichnet man Säuglinge, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden. Als Folge ihrer frühen Geburt sind sie kleiner und leichter als termingerecht geborene Babys. Oft sind auch ihre Organe noch nicht voll entwickelt. Auf speziellen Frühgeborenenstationen bekommen Frühchen die intensive Betreuung und Pflege, die sie in ihren ersten Wochen oder Monaten benötigen.
Als ein wichtiger Punkt hat sich hierbei der regelmäßige Körperkontakt zu den Eltern herausgestellt, zum Beispiel über das so genannte Känguruhen. Allen medizinisch nötigen Apparaten zum Trotz können die Kleinen so schon früh die Zärtlichkeit erfahren, die für ihre Entwicklung wichtig ist. Entscheidend für ihr Wachstum und ihre Entwicklung ist aber auch eine ausreichende Nährstoff- und Energieaufnahme, die die noch nicht voll entwickelten Organe nicht unnötig belastet.
Weniger Nährstoff-Reserven
Im letzten Drittel der Schwangerschaft speichern Babys normalerweise wichtige Nährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente und verfügen damit über ausreichend Reserven für die ersten Lebenstage. Frühgeborene kommen meist ohne diesen Nährstoff-Speicher zur Welt.
Hochwertiges Eiweiß für das Aufholwachstum
Zusätzlich müssen sie einen Teil ihrer Entwicklung, die normalerweise noch im schützenden Bauch der Mutter stattgefunden hätte, aufholen. Das intensive Wachstum und der noch nicht ausgereifte Organismus erfordern eine ganz besondere, bedarfsgerechte Ernährung für Frühchen, um sie in ihrer Entwicklung optimal zu unterstützen. Dabei kommt es auch auf das Eiweiß an – und zwar auf die Qualität genauso wie auf die Menge.
Muttermilch für Frühchen
Muttermilch ist die beste Ernährung für frühgeborene Babys. Unter Umständen reicht jedoch die Muttermilch alleine nicht aus – dann kann sie mit einem speziellen Muttermilchsupplement für zu früh oder zu leicht geborene Babys, das besonders hochwertiges Eiweiß enthält, angereichert werden. Ist keine Muttermilch verfügbar, gibt es Spezialnahrungen für Frühgeborene. Das betreuende Klinikpersonal ist in diesen Fällen der wichtigste Ansprechpartner.
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