Abstillen
Die Stillphase ist meist eine wunderbare und sehr innige Zeit. Irgendwann neigt sich jedoch jede Stillbeziehung dem Ende zu. Dies kann eine Reihe an unterschiedlichen Gefühlen in dir auslösen: Vielleicht fühlst du dich traurig; vielleicht aber auch erleichtert – die Gründe hierfür sind vielfältig und oft tiefgreifend. So individuell wie die Stillbeziehung mit deinem Baby ist, ist auch das Ende dieser besonderen Zeit. Es kann sein, dass dein Kleines selbst den Abstillzeitpunkt bestimmt, indem es immer weniger Interesse an deiner Muttermilch zeigt oder euch äußere Umstände dazu bewegen. Wenn du dich für das Abstillen entscheidest, kann dies nicht rückgängig gemacht werden. Sprich mit deiner Hebamme oder deiner Kinderärzt:in, wenn du dir unsicher bist. Es gibt kein richtig oder falsch auf eurem Stillweg: Wichtig ist, dass sich du und dein Kleines wohlfühlen. Daher möchten wir dich zu den am meist aufkommenden, individuellen Fragen rund um das Thema Abstillen informieren und mit wertvollen Tipps begleiten.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, mein Baby abzustillen?
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Babys die ersten sechs Monate voll zu stillen. Die Entscheidung, wie lange du dein Baby stillen möchtest, liegt ganz bei dir. Es spricht nichts dagegen, dein Baby länger zu stillen. Ganz im Gegenteil: Stille dein Kleines solange, wie es sich für dich und dein Kind gut anfühlt. Höre in dich hinein und vertraue auf deine Gefühle. Sie werden dir helfen, eine Entscheidung zu treffen, die für euch und eure Situation die Richtige ist. Detaillierte Informationen zum Thema Stilldauer findest du auf unserer Seite rund um die Frage „Wie lange soll ich stillen?“.
Wie gehe ich vor, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Alles was zählt, ist, dass sich du und dein Baby wohlfühlen. Oftmals kommen viele Fragen auf, wenn Mütter ihre Babys auf eine neue Ernährungsform umstellen möchten: Soll ich mein Baby schnell oder langsam abstillen? Welche Stillmahlzeit ersetze ich als erstes? Und wie schaffe ich es, dass mein Baby auch nachts zufrieden weiterschlafen kann, wenn ich es nicht mehr stille? Auf unserer Seite rund um die Frage „Wie stille ich ab?“ beantworten wir dir alle Fragen und geben dir hilfreiche Tipps.
Das Ende der Stillzeit macht manche Mütter traurig
Vielleicht fragst du dich, ob es normal ist, dass dich die Entwöhnung traurig macht. Mach dir keine Sorgen, denn die Antwort lautet: Ja. Denn das Stillen bedeutet nicht nur Nahrungsaufnahme für dein Baby, sondern auch eine ganz besonders innige Zweisamkeit. Vielleicht fühlt es sich für dich als Mutter so an, als wirst du nun zum ersten Mal etwas weniger gebraucht. Und tatsächlich: Ihr durchgeht einen Ablöseprozess, der durchaus Gefühle der Trauer auslösen kann. Hinzu kommt, dass beim Stillen „Glücks“-Hormone freigesetzt werden, die sich positiv auf deine Psyche auswirken. Nach der Umstellung wird die Ausschüttung entsprechend gestoppt – auch dies kann zu Stimmungsschwankungen führen. Also sei beruhigt: Du bist damit nicht allein. Vielen Müttern geht es ebenso! Wenn du dich unwohl bei dem Gedanken fühlst, kannst du dein Kleines aber auch einfach weiterstillen. Nimm dir in jedem Fall genügend Zeit deine Gefühle zu ordnen. Wenn du genauer wissen willst, wieviel Zeit du für eure Umstellung einplanen kannst, dann besuche unsere Seite “Wie lange dauert Abstillen?”.
Abstillen: Welche Folgemilch soll ich meinem Baby geben?
Die Wahl der Säuglingsmilch ist vom Alter deines Babys abhängig. Unsere Stillberaterin, Frau Lauer, empfiehlt: „Nach dem Abstillen kann man im ersten Lebenshalbjahr die Muttermilch durch Pre-Milch ersetzen. Die Folgemilchen der Stufe 2 und der Stufe 3 werden erst nach dem 6. Monat bzw. ab dem 10. Monat empfohlen“. Auf unserer Seite rund um Milchnahrung erhältst du einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Anfangs- und Folgemilch und für welches Alter sie geeignet sind. Neben Säuglingsnahrung kannst du ab ca. dem 6. Monat behutsam versuchen, Beikost einzuführen. Auch hier gilt: Der Zeitpunkt des Beikoststarts ist individuell. Dein Kleines entscheidet, wann es bereit dafür ist.
Welche Flasche ist geeignet?
Wusstest du, dass die Saugtechnik an der Brust für dein Baby eine andere als beim Trinken aus der Flasche ist? An der Brust muss dein Liebling viel stärker saugen, was zu Schwierigkeiten bei der Flaschenmahlzeit führen kann. Deshalb empfiehlt unsere Stillberaterin eine Flasche mit einem Sauger, der deiner Brustwarze ähnlich ist, einen sogenannten Kirschsauger. Häufig findest du aber auch durch Ausprobieren heraus, welche Flasche und welcher Sauger für deinen Liebling am besten passt. Schau dir hierzu unsere Seite zum Babyfläschchen und Zubehör an. Dort erhältst du einen Überblick über die unterschiedlichen Flaschen und Sauger auf dem Markt.
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