Ist Geschmack angeboren? Oder lernen wir, was uns schmeckt? Die Experten sind sich nicht ganz einig.
Fest steht: Jedes Baby wird mit der Liebe zu Süßem geboren - überall auf der Welt. Saures und Bitteres wird dagegen zunächst abgelehnt. Alles Weitere entwickelt sich. Und wir lernen unser Leben lang neue Geschmacksrichtungen kennen.
Das Geschmackserlebnis beginnt schon im Bauch
Bereits im 5. Schwangerschaftsmonat bildet sich der Geschmacksinn. Über das Fruchtwasser lernt dein Baby schon verschiedene Geschmacksrichtungen kennen. Das Fruchtwasser schmeckt zwar vorrangig süß und dies erklärt unsere lebenslange Leidenschaft für Süßes. Abhängig von der Ernährung der Mutter kommen jedoch weitere Geschmacksnuancen dazu. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass dadurch schon unser späterer Geschmack geprägt wird.
Echte Vorlieben und Abneigungen bilden sich erst nach der Geburt. Der Geschmack der Muttermilch ändert sich – je nachdem, was du isst. Und mit der Beikost beginnt dann das große Geschmacksabenteuer.
Kulturelle Geschmacksvorlieben
Nach und nach entwickelt jedes Kind jetzt seinen ganz eigenen Geschmack. Und je nachdem, wo es groß wird – in Afrika oder Asien, in Europa oder Südamerika, in Deutschland oder Frankreich, Hamburg oder München – werden ihm andere Lebensmittel und andere Zubereitungen begegnen, die den Geschmack mitprägen.
Oh, wie interessant. Bloß nichts Neues.
Genau wie wir, schwankt auch dein kleiner Liebling zwischen Neugier und Angst vor Unbekanntem. Etwa mit 2 Jahren kommen manche Kinder in eine Phase, in der sie fast alles ablehnen, was sie nicht kennen. Wissenschaftler sprechen von einer „Nahrungsmittel-Neophobie“. Dies ist jedoch nur vorübergehend und gehört zur Entwicklung. Dann ist Geduld angesagt.
Geschmack entdecken und entwickeln
Essen ist unglaublich spannend. Mache dein Kind mit vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen vertraut – mit salzig, süß, bitter und sauer. Eröffne ihm die Chance, unterschiedliche Nahrungsmittel kennenzulernen und zu probieren. Wie schmeckt das? Wie ist es: warm, lauwarm oder kalt? Wie fühlt es sich an – weich, knackig, knusprig, schaumig oder zart. Auch das Auge isst mit. Farbe und Form von Lebensmittel gehören ebenfalls zu den Erlebnissen dazu.
Es gibt eine Welt zu entdecken. Und es lohnt sich, mit deinem Kind die Freude am Essen langsam zu entwickeln. Lass dich überraschen, was Kinder alles gerne mögen.
So entwickelt sich der Geschmackssinn:
- Bis zum 6. bis 7. Monat hat dein Baby eine deutliche Vorliebe für Süßes.
- Mit 8 bis 10 Monaten bekommt Salziges den Vorrang.
- Spätestens ab dem 12. Monat wird Saures und Bitteres nicht mehr unbedingt abgelehnt – wenn auch nicht sehr gemocht.
- Zwischen 18 und 24 Monaten beginnt dein Baby eigene Essgewohnheiten und Vorlieben zu entwickeln.
- Ab dem 24. Monat kann eine Phase beginnen, in der dein Kind vorübergehend sehr zurückhaltend gegenüber allem Neuen ist.
So entwickelt sich der Geschmackssinn:
- Bis zum 6. bis 7. Monat hat dein Baby eine deutliche Vorliebe für Süßes.
- Mit 8 bis 10 Monaten bekommt Salziges den Vorrang.
- Spätestens ab dem 12. Monat wird Saures und Bitteres nicht mehr unbedingt abgelehnt – wenn auch nicht sehr gemocht.
- Zwischen 18 und 24 Monaten beginnt dein Baby eigene Essgewohnheiten und Vorlieben zu entwickeln.
- Ab dem 24. Monat kann eine Phase beginnen, in der dein Kind vorübergehend sehr zurückhaltend gegenüber allem Neuen ist.
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