Wenn dein Baby auf die Welt kommt, verlässt es den gemütlichen und warmen Bauch der Mama, in dem es sich schwerelos und leicht bewegen konnte. Ob Purzelbaum kopfüber, Handstand oder Kickboxen – alles schien möglich zu sein im Fruchtwasser. Doch nun, in den ersten Monaten verliert dein Baby die gewohnte Schwerelosigkeit und kann zu Beginn nicht viel mehr machen, als auf dem Rücken zu liegen und mit den Armen und Beinen zu rudern.
Bewegungsdrang fördern
Dabei kannst du dein Baby unterstützen mit nur ein paar leichten Übungen, die du bereits im Alter von 3 Monaten umsetzen kannst. Egal ob auf dem Wickeltisch oder auf einer kuscheligen Decke, mit der liebevollen Nähe unterstützt du nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern auch deine Beziehung mit deinem Schatz kann positiv gefördert werden.
Vorbereitung
Bevor du mit der Babygymnastik beginnst, versuche deinem Baby eine Art Signal zu geben zur Begrüßung. Du könntest zum Beispiel zärtlich deine Hand über den Bauch deines Schatzes in kreisenden Bewegungen streichen. Dabei sollte dein Gesicht möglichst nah am Baby sein, denn dann kann es dein Gesicht optimal fokussieren. Mit einem kurzen Lied oder einem kurzen Satz, zum Beispiel „Mein Liebling, jetzt werden wir gemeinsam aktiv“, kannst du dann mit den Übungen beginnen.
1. Übung Schaukeln
Am besten fängst du mit einer ganz leichten Übung an, damit sich dein Schatz an die anstehenden Bewegungen besser gewöhnen kann. Achte dabei auf warme Hände, damit dein Liebling ein angenehmes Hautgefühl bekommt. Nun kannst du deine Hand auf den Bauch deines Babys legen und es langsam nach rechts und links schaukeln. Schaue dein Kleines dabei weiterhin an, so fühlt es sich geborgen und sicher bei dir.
2. Übung Rückenlage Strampler
Nach der Geburt liegt dein Baby in der Regel viel auf dem Rücken. Deshalb ist es wichtig, die Rückenmuskulatur zu stärken für eine gesunde körperliche Entwicklung. Dies kannst du am besten in der Rückenlage durchführen. Umfasse zuerst die Waden und führe dann eine Art Strampler-Bewegung aus, indem du die Beinchen abwechselnd Richtung Bauch schiebst. Gerne kannst du dabei ein Kinderlied singen, denn Babys lieben Musik. Lass deiner Kreativität freien Lauf, vielleicht mag dein Baby besonders gerne „tschu-tschu-tschu“ Geräusche wie eine Eisenbahn oder lieber „brum-brum-brum“ wie ein Auto. Probiere dich hier frei aus und entdecke dabei die Vorlieben deines Schatzes.
3. Übung Rückenlage Diagonal
Da dein Kleines am Anfang erst einmal nur auf dem Rücken schlafen sollte, ist es wichtig das Körpergefühl in der Rückenlage zu verbessern. Damit dein Liebling auch intensiv die eigene Körpermitte spüren kann, führst du eine diagonale Übung aus. Dazu führst du das rechte Bein deines Babys mit der linken Hand zusammen und andersherum mit dem linken Bein die rechte Hand berührst. Dabei steht natürlich das Wohlbefinden deines Babys immer an erster Stelle. Wenn dein Schatz diese Übung besonders mag, kannst du die Übung gerne wiederholen. Achte immer auf die Signale, die dein Baby dir sendet.
4. Übung Füßeln
Im alltäglichen Leben gerät die Bedeutung der Füße oft in Vergessenheit, obwohl sie jeden Tag viel leisten. Die zarten Füße deines Babys benötigen ebenfalls Fürsorge und Aufmerksamkeit. Gerne kannst du die kleinen Babyfüße mit einer sanften Massage entspannen und auf die folgende Übung vorbereiten. Führe die beiden Fußsohlen zusammen, sodass sie sich berühren und die Fußzehen sich auch gegenüber anschmiegen können. Somit spürt dein Liebling seine Füße und Zehen und kann diese besser wahrnehmen. Wenn du zusätzlich noch die Fußstellung trainieren möchtest, kannst du die beiden Fußkanten aneinanderhalten. Wichtig hierbei ist, dass die Füße leicht nach innen gerichtet sind. Auch wenn dein Baby im jungen Alter noch viel auf dem Rücken liegt oder sogar schon anfängt zu krabbeln, sind Fußübungen wichtig für die weitere körperliche Entwicklung, zum Beispiel beim Laufen.
5. Tipps
Egal ob Papa oder Mama – Babygymnastik können beide prima machen. Dein Kleines sollte dabei immer entspannt sein und einen nicht zu vollen Bauch haben. Achtet dabei immer darauf, sehr behutsam zu sein und auch den richtigen Moment zu finden. Die Übungen sollten insgesamt nicht länger als 10 Minuten dauern, damit sich dein Baby nicht überanstrengt. Wir wünschen euch ganz viel Freude dabei!
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